Unter dem Motto «Clean Water, Electricity and Connectivity for a World of Abundance for All» lassen sich somit die Grundbedürfnisse in Bezug auf Trinkwasser, Strom und Internet befriedigen.
Wohlstand und Gerechtigkeit
Watly kann verschmutztes Wasser zu sauberem Trinkwasser aufbereiten. «Es kommt dabei ohne kostspielige Filter und Membranen aus», so Attisani. Das Gerät wird mit Solarstrom betrieben und erübrigt somit die Verbrennung von Holz, Kohle oder anderen fossilen Energieträgern. Als nützlicher Nebeneffekt hinzu kommt die Anschlussmöglichkeit für Internet-Benutzer. Für die Regierungen in den betreffenden Ländern bedeutet das in ein Netzwerk integrierbare Gerät die Möglichkeit, mit relativ geringem Aufwand für Wohlstand und soziale Gerechtigkeit zu sorgen.
Als Prototyp zum Einsatz gekommen ist die in wenigen Tagen montierbare Station erstmals in einem kleinen Dorf im westafrikanischen Ghana.
Watly kann verschmutztes Wasser zu sauberem Trinkwasser aufbereiten. /


Die dortige Bevölkerung wird jetzt täglich mit drei Litern Trinkwasser pro Kopf und Strom für 1'000 Elektronikgeräte versorgt. Inzwischen wird an der Entwicklung einer leistungsfähigeren Maschine gearbeitet. «Watly ist modulartig konzipiert und kann den lokalen Bedürfnisen entsprechend in vielerlei Ausführungen und Grössen gebaut werden», sagt Attisani. Weitere Einsatzorte seien Krankenhäuser und Schulen.
Sammeln weiterer Gelder geplant
Die Entwicklung des ersten Prototyps wurde von den Forschungsprogrammen «Horizon 2020» und «Premio Gaetano Marzotto» finanziert. Über Discovery Channel wird gegenwärtig zudem ein Dokumentarfilm vorbereitet, der die Funktionsweise des Gerätes illustriert. Ausserdem soll auf Indiegogo in Kürze eine Crowdfunding-Kampagne beginnen, welche die Sammlung weiterer Gelder zu ermöglichen versucht.