Tausend Delegierte aus dem ganzen Land nehmen am viertägigen Treffen in der Hauptstadt Havanna teil. Der Kongress der Kommunistischen Partei ist die wichtigste politische Versammlung im Einparteiensystem Kubas.
Auf dem Programm steht eine Überprüfung und Vertiefung der marktwirtschaftlichen Reformen der vergangenen Jahre in dem sozialistischen Karibikstaat.
Für Raúl Castro ist es möglicherweise der letzte Tag als kubanischer Staatschef. /


Zudem soll ein neues Zentralkomitee gewählt werden.
Erwartet wird, dass die veraltete kommunistische Nomenklatura um Raúl Castro den Generationswechsel an der Spitze des Landes endgültig einleitet. Castro hat bereits angekündigt, dass er nach Ablauf seiner zweiten Amtszeit im Februar 2018 die Macht abgeben wird.
Danach sollen neue Regelungen für die Wahl hoher Amtsträger - etwa für die Dauer der Amtszeiten - gelten. Laut Beobachtern könnte der Parteitag nun offiziell grünes Licht für nötige Gesetzesänderungen geben.
Kubas vorsichtiger Öffnungskurs
Kuba fährt seit Jahren einen vorsichtigen marktwirtschaftlichen Öffnungskurs. Ende 2014 leitete Castros Regierung zudem eine historische Wende in den jahrzehntelang zerrütteten Beziehungen zu dem früheren ideologischen Erzfeind USA ein.
Es wird erwartet, dass der Parteitag die neue Dialogpolitik mit Washington einstimmig unterstützt - mit relevanter Kritik an der Linie der Partei- und Staatsführung wird dagegen nicht gerechnet.