Saif al-Islam Gaddafi sei vom WEF eingeladen worden, bestätigte Lars Knuchel, Sprecher des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), einen Bericht der Tageszeitung «Le Matin».
Mehr über den Zeitpunkt und die Teilnehmer des Treffens sagte Knuchel nicht. Saif al-Islam Gaddafi gilt als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge an der Spitze des nordafrikanischen Landes. Im Vergleich zu seinem Vater gilt er als nüchtern und pragmatisch.
Getrübtes Verhältnis
Die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind seit letztem Sommer durch die «Affäre Gaddafi» getrübt.
Saif al-Islam Gaddafi ist vom WEF eingeladen worden. /


Bemühungen um eine Beilegung der Unstimmigkeiten laufen immer noch.
Eine Delegation des EDA war erst vergangene Woche ohne Ergebnis von bilateralen Gesprächen in Tripolis zurückgekehrt. Die Verhandlungen seien «schwierig», gab das EDA am Montag bekannt.
Offizielle Entschuldigung
Die Genfer Polizei hatte den Gaddafi-Sohn Hannibal und dessen Ehefrau aufgrund einer Anzeige von zwei Angestellten wegen Misshandlung vorübergehend festgenommen.
Trotz des Rückzugs der Anzeige im September haben sich die Beziehungen nicht verbessert. Libyen verlangt unter anderem eine offizielle Entschuldigung und eine Kompensationszahlung. Andernfalls will das Land die Sanktionen gegen die Schweiz verschärfen.