Bis anhin sprach die Post von rund 500 Poststellen. Nun gibt sie in einem Communiqué bekannt, dass sie bis ins Jahr 2011 rund 420 Postschalter unter die Lupe nehmen will; dieses Jahr 100, in den folgenden zwei Jahren jeweils 160.
Mit der Transparenzoffensive reagiert die Post auf die Äusserungen der Gewerkschaft Kommunikation. Diese hatte vor einer Woche eine Liste der angeblich gefährdeten Poststellen veröffentlicht.
Im Unterschied zur Post gab sie dabei die Anzahl der gefährdeten Poststellen mit 1150 an. Zudem warf sie der Post mangelende Transparenz vor.
«Wenn sie eine offene Kommunikation führen würde, könnte sie sagen, welche Poststellen überprüft werden», schrieb die Gewerkschaft damals.
Beruhigung der Bevölkerung
Nun macht die Post reinen Tisch.
Bis 2011 will die Post rund 420 Standorte überprüfen. /


Auf ist einsehbar, ob die eigene Post im Dorf gefährdet ist. Die Post will damit «Spekulationen und Unsicherheiten» begegnen und damit «Falschinformationen» korrigieren, wie sie schreibt.
Die Post versichert, dass sie der identitätsstiftenden Rolle der Poststellen bewusst sei. Gleichwohl müsse sie das Poststellennetz permanent überprüfen.
Die Post beteuert zugleich, dass an ihrem dichten Poststellennetz festhalten will. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Agenturen - die «Post im Dorfladen». Sie sollen gezielt gestärkt werden.
Das Poststellennetz ist seit Jahren im Um- und Abbau. Seit dem Jahr 2001 sank die Anzahl der Standorte von 3200 auf 2400.