Auf die deutlichen Auftragsrückgänge im Transport- und Logistikgeschäft habe Kühne + Nagel mit einem weitreichenden Kostensenkungsprogramm und einer Verstärkung der Vertriebsaktivitäten schnell und konsequent reagiert, schreibt der Konzern in einem Communiqué.
Der Betriebsgewinn (EBIT) sank um 17,3 Prozent auf 163 Mio. Franken. Währungsbereinigt betrug die Abnahme 9,9 Prozent. Die fakturierten Umsatzerlöse nahmen um 19,2 Prozent auf 4,291 Mrd. Fr. ab. Ohne Währungseinflüsse hätte der Rückgang 9,8 Prozent betragen.
Besonders hart getroffen von der Rezession ist das globale Luftfrachtgeschäft.
Kühne + Nagel will seine duale Strategie beibehalten. /


Der Markt gab gegenüber dem Vorjahr um über 20 Prozent nach. Bei Kühne + Nagel betrug der Volumenrückgang 17,9 Prozent. Das Betriebsergebnis sank um 10,3 Prozent.
Mehr Mitarbeiter
In der Sparte Landverkehre brach das Betriebsergebnis sogar um 45,5 Prozent ein, in der Kontraktlogistik um 21,3 Prozent. In der Seefracht ging die Transportmenge zwar um 13 Prozent zurück. Dank rigorosem Kostenmanagement nahm der Betriebsgewinn der Sparte aber lediglich um 4,7 Prozent ab. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Mitarbeiter per Ende März um 2486 auf 54'709.
Kühne + Nagel-Chef Reinhard Lange bezeichnete die Quartalsergebnisse als respektabel. Es lasse sich noch immer nicht voraussagen, wann mit einer wirtschaftlichen Erholung zu rechnen sei. Deshalb werde der Konzern seine «duale Strategie» beibehalten, das heisst: konsequentes Kostenmanagement bei gleichzeitigem Ausbau der Marktanteile.