Nach einem Gewinn von 40,9 Mio. Fr. im Jahr 2007 rutschte der in Luzern ansässige Krankenversicherer 2008 in die roten Zahlen. In der Grundversicherung erhöhte sich der Verlust von 14,8 Mio. Fr. auf 123,1 Mio. Franken, bei den Zusatzversicherungen schmolz der Gewinn von 51,7 Mio. Fr. auf 35,2 Mio. Franken.
Zur CSS gehören auch die Kassen Intras, Arcosana und Auxilia. Vor allem dank der Übernahme der Intras stieg die Zahl der Versicherten von 1,2 auf 1,7 Millionen. 1,3 Millionen waren bei der CSS-Gruppe grundversichert. Die CSS beziffert ihren Marktanteil in der Grundversicherung auf 17,5 Prozent.
Den Bruttoprämien von 4,6 Mrd. Fr.
Die CSS betrachtet den Anstieg der Gesundheitskosten als beängstigend. /


standen Versicherungsleistungen von 4,3 Mrd. Fr. gegenüber. Der Versicherungsbetrieb schlug mit 397,4 Mio. Fr. zu Buche. Die Prämien konnten somit die Aufwendungen für die Versicherungen nicht decken.
Die CSS bezeichnet den Kostenanstieg im Gesundheitswesen in dem publizierten Geschäftsbericht als beängstigend. Die Politik stelle kaum Massnahmen in Aussicht, die die Kosten senken könnten.
Kritik an Reservenabbau
Die Versicherung kritisiert, dass auf Geheiss des Bundes Reserven abgebaut werden mussten, um die Prämien in der Grundversicherung tiefer zu halten. Diese Massnahme erweise sich zunehmend als untauglich, schreibt CSS-Verwaltungsratspräsident Pierre Boillat. Er spricht von «Scheineinsparungen».
Der Reservesatz in der Grundversicherung sank von 16,3 auf 12,2 Prozent. Auch im laufenden Jahr dürften Reserven abgebaut werden, heisst es im Geschäftsbericht.
Die CSS spürte auch die Krise auf den Finanzmärkten. Weil Schwankungsreserven aufgelöst wurden, werde die Erfolgsrechnung aber nur marginal belastet, teilte die CSS mit.