Unter dem Strich erzielte ABB in den ersten drei Monaten 2009 noch einen Gewinn von 652 Mio. Dollar. Das sind 35 Prozent weniger als in der Vorjahresperiode, wie der Konzern mitteilte.
Der Umsatz schrumpfte um 9 Prozent auf 7,2 Mrd. Dollar. In Lokalwährungen stieg er hingegen um 3 Prozent.
Der geringere Absatz von Standardprodukten und das nachlassende Basisgeschäft seien durch die Abarbeitung von Projekten aus dem soliden Auftragsbestand ausgeglichen worden.
Weniger Aufträge
Der Auftragseingang sank im Vergleich zum sehr starken ersten Quartal 2008 um 16 Prozent auf 9,2 Mrd. Dollar. Analysten hatten nur 8,2 Mrd. Dollar erwartet, bei Umsatz und Gewinn jedoch etwas höhere Ergebnisse prognostiziert. Der Betriebsgewinn (EBIT) sank um 36 Prozent auf 862 Mio.
ABB erhöht das Einsparungsziel bis 2010 von 1,3 Mrd. auf 2 Mrd. Dollar. (Symbolbild) /


Dollar, die EBIT-Marge sackte von 17,0 auf 12,0 Prozent ab.
ABB passt sich der Weltwirtschaftskrise weiter an und tritt auf die Kostenbremse. Das Sparziel wird von bislang 1,3 Mrd. auf 2 Mrd. Dollar erhöht. Ob und in welchem Umfang auch Stellen eingespart werden, ist offen.
Stellenabbau nicht ausgeschlossen
«Es ist noch zu früh zu sagen, in welchem Masse es einen Stellenabbau gibt», sagte ABB-Sprecher Thomas Schmidt auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Im ersten Quartal habe ABB mit dem Abbau von Überzeiten, der Reduktion von Schichten oder dem Abbau von Temporärangestellten auf das schlechtere Marktumfeld reagiert.
Folgen für die Festangestellten hatte die Wirtschaftskrise bislang erst in den besonders vom Nachfrageeinbruch betroffenen Bereichen wie etwa der Robotik. Hier habe es weltweit «einige hundert Kündigungen» gegeben, sagte Schmidt weiter. Nicht betroffen war davon die Schweiz. Hier agiere ABB aber bei Neueinstellungen «sehr zurückhaltend».
An der Börse fiel die Aktie bis zum Handelsschluss um 6,7 Prozent auf 16.80 Franken.