Für den 46-jährigen Wirtschaftsexperten stimmten nach Angaben des zentralen Wahlkommission 50,98 Prozent der Wähler.
Sein schärfster Widersacher, der 2005 vom Parlament abgesetzte Ex-Präsident Lucio Gutiérrez, kam bei der Wahl gestern mit 28,32 Prozent auf Platz zwei.
Vor jubelnden Anhängern versprach Rafael Correa in der Hafenstadt Guayaquil die Fortsetzung sozialer Reformen. (Archivbild) /


Die Angaben beruhten auf der Auszählung von 63,44 Prozent der abgegebenen Stimmen.
Correa schloss eine Kooperation mit dem überraschend starken Gutiérrez und dem Drittplatzierten (11,81 Prozent), dem reichen Bananenunternehmer Alvaro Noboa, aus.
Auch im Einkammer-Parlament erzielte Correas Bewegung Alianza País nach diesen Angaben die Mehrheit. Allerdings dürfte die Finanzierung der bisherigen Regierungspolitik immer schwieriger werden, weil das Land stark von schwindenden Einnahmen aus dem Erdölexport und den ebenfalls stark rückläufigen Überweisungen ecuadorianischer Gastarbeiter im Ausland abhängt.
Wahlbeobachter unter anderem aus der Europäischen Union (EU) bezeichneten die Abstimmung als ordnungsgemäss. Allerdings verfügte Correa als Amtsinhaber über wesentlich grössere Wahlkampfressourcen, als seine Konkurrenten.
Die im vergangenen Jahr mit grosser Mehrheit bei einem Referendum angenommene neue Verfassung ermöglichte erstmals seit den 1960er Jahren wieder das Recht auf eine Wiederwahl. Da Correas erste, 2007 begonnene, verkürzte Amtszeit nicht zählt, kann er sich in vier Jahren einer Wiederwahl stellen.