Der Geschäftsgang von 400 von der UBS befragten Industrieunternehmen habe sich zwischen Januar und März weiter veschlechtert. Auftragseingänge, Produktion, Umsatz und Gewinne gingen zurück, was zu mehr Entlassungen geführt hat, wie der Bericht der UBS-Ökonomen besagt.
Besonders unter Druck stünden die Exportbranchen der Investitionsgüter-, Chemie- und Uhrenproduzenten, weil dort vor allem die Aufträge aus dem Ausland ausblieben. Im ersten Quartal fiel in diesen Industrien die Zahl der Stellenstreichungen am grössten aus, ein Trend, der sich fortsetzen dürfte.
Auf das Inland konzentrierte Industrie- und Dienstleistungsunternehmen kämen etwas glimpflicher davon, schreiben die Volkswirtschaftsexperten.
Auftragseingänge, Produktion, Umsatz und Gewinne gingen zurück. /


Namentlich die Nahrungsmittelindustrie hält sich einigermassen gut, auch das Baugewerbe profitiert noch von einem stabilen Auftragsvolumen, spürt aber einen neu entflammten Preiskampf.
Bei den Dienstleistern sorgen die Informatik-Unternehmen und mit dem Gesundheits- und Sozialwesen verbundene Firmen für eine Stabilisierung. Tourismus, Handel und Logistik ziehen den Durchschnitt hingegen nach unten.
Preisrückgänge und Stellenabbau dürften sich zwischen April und Juni noch beschleunigen. Für das Gesamtjahr 2009 rechnen die Ökonomen der UBS-Vermögensverwaltung mit einem Rückgang des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 2,8 Prozent.