In der Schweiz seien die Prämieneinnahmen um 2 Prozent dank des Kollektivgeschäfts gestiegen, teilte Swiss Life mit. Auch in Deutschland verbesserte sich der Prämienertrag um 2 Prozent.
In wichtigen Markt Frankreich musste aber ein Rückgang von 15 Prozent hingenommen werden. 31 Prozent weniger Prämieneinnahmen erhielt Swiss Life als Folge der unsicheren Finanzmärkte im Vermögensverwaltunsgeschäft für reiche Privatkunden (Private Placement Life Insurance, PPLI).
Weniger Profit aus Vermögungsverwaltung
Mit 235 Mio. Fr. erhielt Swiss Life als Folge der Unsicherheit an den Finanzmärkten 31 Prozent weniger Prämien im Vermögensverwaltungsgeschäft für reiche Privatkunden, das der Lebensversicherer von Luxemburg, Liechtenstein und Singapur aus führt.
Swiss Life bezeichnet ihre Kapitalsituation nach wie vor als «solide».
Swiss Life leidet anscheinend nicht unter der Finanzkrise. /


Die Solvabilitätsquote sank bis Ende März auf 150 Prozent, nachdem sie Ende 2008 noch 159 Prozent betragen hatte. Anhand dieser Kennziffer wird das Verhältnis von Eigenmitteln zu den Ansprüchen der Versicherten gemessen.
AWD macht Sorgen
Sorgenkind bleibt der deutsche Finanzdienstleister AWD, der 2008 voll von der Swiss-Life-Gruppe übernommen wurde. Der Umsatz ging um 21 Prozent auf 130 Mio. Euro zurück. Swiss Life habe Massnahmen zur Verbesserung der Situation eingeleitet, hiess es.
Die Swiss Life Gruppe gab im Rahmen ihres Zwischenberichts zudem bekannt, dass Finanz- und Risikochef Thomas Müller das Unternehmen nach sieben Jahren «aus persönlichen Gründen» per Ende Juni verlässt. Seine Aufgaben übernimmt vorübergehend Konzernchef Bruno Pfister.