Das zeigt die 2. SRG-Umfrage, die das Forschungsinstitut gfs.bern zwischen dem 27. April und dem 2. Mai bei 1216 Stimmberechtigten in allen Landesteilen durchgeführt hat.
Die Absicht, an der Abstimmung teilzunehmen, bekundeten 40 Prozent der Befragten. Das sind zwar fünf Prozentpunkte mehr als bei der ersten Umfrage, das Interesse an den Abstimmungsvorlagen kann allerdings weiterhin als unterdurchschnittlich bezeichnet werden.
Abstimmung noch offen
Bei den biometrischen Pässen stieg der Ja-Anteil leicht auf 49% von zuvor 47%, das Nein-Lager reduzierte sich leicht auf 37% (39%), die Zahl der Unentschlossenen blieb stabil bei 14%.
Bei den biometrischen Pässen stieg der Ja-Anteil leicht auf 49%. /


Auch wenn die Ja-Seite klar im Vorteil liegt, werten die Politikwissenschaftler von gfs.bern den Ausgang der Abstimmung nach wie vor als offen.
Bei der Komplementärmedizin bleibt die Zustimmung stabil. 69% gaben an, für die Vorlage zu votieren (1. Umfrage: 67%). Gestiegen ist auf der Gegenseite der Nein-Anteil, der auf 19% (15%) zunahm, die Zahl der Unentschlossenen schrumpfte auf 12% (18%).
Die Wählerschaften aller grossen Parteien sind grossmehrheitlich für die Vorlage. Auch die Basis der SVP, deren Parteileitung Ablehnung empfiehlt, befürwortet entgegen der Parole den Verfassungsartikel mit 61% Ja zu 33% Nein.