Ziel sei jedoch, möglichst schon vor Ende Mai eine Lösung zu finden. «Wir sprechen mit verschiedenen Bietern mit dem Ziel, zumindest ein Grundverständnis zu haben, wie ein Deal aussehen könnte», sagte Henderson. Dabei komme es auch darauf an, dass ein Investor auf Zustimmung bei der Bundesregierung stosse. GM sei auf Finanzhilfen für das europäische Geschäft angewiesen.
«Das ist wichtig und dringend», sagte Henderson. Ein Investor müsse daher «vernünftig und akzeptabel» für die deutsche Politik sein. In ganz Europa hat der Autoproduzent Bürgschaften über 3,3 Mrd. Euro beantragt, 2,6 Mrd. allein in Deutschland. GM hat bisher insgesamt 15,4 Mrd.
GM sucht derzeit einen «vernünftigen und akzeptablen» Partner für Opel. /


Dollar Staatshilfen bekommen.
Am 1. Juni läuft die Frist aus
GM will sich von seinem Europageschäft trennen und sucht dafür einen Investor. Neben einem Konsortium aus dem Autozulieferer Magna und russischen Firmen sowie Finanzinvestoren ist auch Fiat an einem Einstieg bei Opel interessiert. Aus dem Konzept des italienischen Konzerns geht hervor, dass in einen Deal mit Opel auch das erfolgreiche GM-Geschäft in Lateinamerika eingebracht werden soll.
Henderson wollte sich dazu nicht äussern. Das Geschäft in Lateinamerika habe GM in den vergangenen Jahren solide Erträge gebracht. «Das ist ein Geschäft, das wir gut kennen und betreiben und sehr mögen», sagte Henderson.
Die Zeit für die Suche nach Investoren drängt. Die US-Regierung hat GM eine Frist bis zum 1. Juni gesetzt, um einen schlüssigen Sanierungsplan vorzulegen. Andernfalls müsste der Konzern, der im ersten Quartal einen Verlust von sechs Milliarden Dollar erlitt, wie Rivale Chrysler den Gang in die Insolvenz antreten.