Aufgrund der weltweiten Absatzkrise brach der Umsatz fast um die Hälfte ein. Das Ergebnis zeige, dass GM dringend einen Sanierungsplan brauche, räumte Finanzvorstand Ray Young ein.
Insgesamt verbrannte GM im ersten Quartal über zehn Milliarden Dollar. Auch die Sparte GM Europe, die grösstenteils aus Opel besteht, schrieb einen Milliardenverlust.
Analysten hatten aufgrund der Autokrise mit einem hohen Fehlbetrag gerechnet.
Auch General Motors droht ein Insolvenzverfahren. (Archivbild) /


Der bereinigte Verlust fiel sogar etwas geringer aus als vom Markt erwartet, die GM-Aktie legte vorbörslich 3,6 Prozent zu. Auch der Umsatzeinbruch auf 20,4 Mrd. Dollar überraschte Experten nicht.
Keine Fortschritte
Im Ringen um einen Rettungsplan konnte GM jedoch keine nennenswerten Fortschritte verkünden. Bisher habe sich der Konzern nicht mit der grössten Gewerkschaft UAW oder dem Finanzministerium geeinigt, sagte Finanzchef Young.
GM muss den Autoexperten von Präsident Barack Obama bis zum 1. Juni ein neues Sanierungskonzept vorlegen - entscheidend sind hierbei vor allem grosse Zugeständnisse von Gläubigern und Arbeitnehmern.
Branchenexperten halten es jedoch für immer wahrscheinlicher, dass GM seinem Rivalen Chrysler in die Insolvenz folgen wird, um seinen Umbau unter Gläubigerschutz forcieren zu können.