Beim Rundgang über die Stationen nahm er sich viel Zeit für die kleinen Kinder. «Die Kinder dieser Stadt werden heute ähnlich wie Jesus in eine Welt hineingeboren, die geprägt ist von Armut, Ungewissheit und Unrast», sagte Papst Benedikt in Bethlehem.
«Es ist wunderbar zu sehen, dass hier die Armen und Schwächsten im Mittelpunkt stehen», so der Papst zu den Mitarbeitern und Gästen.
Am 5. Tag seiner Reise nach Jordanien, Israel und nach
Palästina besuchte der Papst Bethlehem.
Nach einem
Gottesdienst und Treffen mit verschiedenen
palästinensischen Vertretern kam er gemeinsam mit
Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas ins Caritas Baby
Hospital.
Die Kinder in Bethlehem leiden unter typischen
Armutskrankheiten. /

Im direkten Einzugsbereich (Bethlehem und Hebron) leben über 300’000 Kinder. /

Spenden aus der Schweiz und Deutschland
Papst Benedikt zeigte sich beeindruckt von der
Arbeit im Spital der Kinderhilfe Bethlehem, das fast
ausschliesslich aus Spenden finanziert wird – die meisten
davon aus der Schweiz und Deutschland.
Der Vorsitzende
der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert
Zollitsch aus Freiburg, betonte bei seinem Gespräch mit
dem Papst den internationalen Aufbau der Kinderhilfe
Bethlehem. «Menschen aus der Schweiz, Deutschland,
Italien und Österreich nehmen sich der Hilfe für
Bethlehem an», so Zollitsch.
Auch Bischof Kurt Koch aus
Basel, Vorsitzender der Schweizer Bischofskonferenz
freute sich über diese besondere Geste des Papstes. «Bei
diesem Besuch stellt er die Schwächsten der Gesellschaft
in den Mittelpunkt und gibt ihnen auf diese Weise neue Kraft für ihren schwierigen Alltag.»
Die beiden Bischöfe
sind Protektoren der Kinderhilfe Bethlehem.
«Ich bin sehr froh und dankbar, dass Papst Benedikt die
Bedeutung dieses einzigartigen Spitals durch seinen
Besuch noch einmal unterstrichen hat», sagt Chefärztin
Dr. Hiyam Awad Marzouqa.
Der Besuch ist für sie auch
ein Dank an die vielen Spender in Europa, ohne die die
Angebote in Bethlehem nicht möglich wären.