Zwar haben die Schweizer Detailhändler im Vergleich zum März 2008 noch 1,7 Prozent mehr Umsatz verbucht, wie das Bundesamt für Statistik mitteilte. Doch das Plus ergibt sich nur, weil im März dieses Jahres keine Osterferien waren und die Händler an zwei zusätzlichen Tagen verkaufen konnten.
Bereinigt um diesen Effekt - und um die Teuerung - zeigt sich ein Rückgang von 6,6 Prozent.
Bei den Nahrungsmitteln ging der Umsatz um 9.5 Prozent zurück. /


«Damit entwickelt sich der Trend erwartungsgemäss», sagte David Marmet, Ökonom bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB) auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Bis jetzt habe sich der Privatkonsum - die wichtigste Stütze der Schweizer Wirtschaft - stabil gezeigt. Doch mit zunehmender Arbeitslosigkeit werde sich dieser weiter abschwächen.
Betrachtet nach Betriebsgrössen, mussten die mittleren Unternehmen (15 bis 45 Vollzeitstellen) die stärksten Rückgänge tragen (nominal 10,8 Prozent und real 11,2 Prozent, beides verkauftagsbereinigt). Die beste Entwicklung verbuchten die kleinen Unternehmen mit weniger als 15 Vollzeitstellen: Der Rückgang betrug 5 Prozent respektive 5,4 Prozent (real).
Die gesamten Detailhandels-Umsatzzahlen des ersten Quartals - für Ökonomen der noch besserer Indikator, um Tendenzen abzuschätzen - zeigen einen Rückgang von real 1,8 Prozent.