Nebst Job-Garantien forderten sie unverzügliche Verhandlungen mit Fiat-Chef Sergio Marchionne, da sie bei einer möglichen Fusion mit Opel starke Einschnitte befürchten.
«Wir sind besorgt. Marchionne fädelt im Ausland Bündnisse ein, die für Doppelungen sorgen und damit auch für Schliessungen von Werken in Italien», sagte der Arbeiter Francesco Peruoco aus Neapel.
Furcht vor Werksschliessungen
Sein Kollege Marco Roselli aus dem süditalienischen Melfi sagte zu den möglichen Einstiegen Fiats bei Opel und dem US-Autobauer Chrysler, es sei «schön im Ausland einkaufen zu gehen». Doch die italienischen Arbeitnehmer wollten wissen, «was das für ihre Zukunft bedeutet.»
Die Gewerkschaften befürchten, dass bei einer Übernahme von Opel die Fiat-Werke Termini Imerese auf Sizilien und Pomigliano bei Neapel geschlossen werden könnten.
«Wir brauchen Garantien»
Fiat-Chef Marchoinne hatte am Freitag erklärt, er sei bereit, sich mit der Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi an einen Tisch zu setzen.



Die Beschäftigten vom Fiat-Werk in Termini Imerese wollen «hart kämpfen». /


«Kooperationsbereitschaft reicht nicht aus», entgegnete eine Gewerkschaftssprecherin. «Was wir brauchen, sind Garantien.»
Die Krise dürfe nicht allein auf Kosten von Süditalien gehen. In Pomigliano sind rund 5200 Arbeiter beschäftigt, in Termini Imerese sind es etwa 1600. Die Beschäftigten der Zulieferindustrie mitgerechnet wären von den Werksschliessungen etwa 12'000 Arbeiter betroffen.