«Nachdem die Bank ein Rekord-Defizit angekündigt hat, ist äusserste Zurückhaltung auf allen Ebenen und auf der ganzen Welt angebracht», schreibt der SBPV in einer Mitteilung.
Die UBS sei mit öffentlichen Geldern gerettet worden. Demzufolge seien von der Finanzmarktaufsicht (Finma) Einschränkungen bei der Lohn- und Bonuspolitik gemacht worden.
«Provokation gegenüber der Bevölkerung»
«Dass nun jedoch zugunsten des Top-Managements die Bonusreduktion mit einer durchschnittlichen 50-prozentingen Lohnerhöhung wettgemacht werden soll, ist eine Provokation gegenüber der Bevölkerung und den Bankangestellten, welche nicht im Top-Management tätig sind», schreibt der SBPV weiter.
Die UBS baut weltweit 8500 Stellen ab, davon 2500 in der Schweiz.
«Wir stellen fest, dass wir in wichtigen Bereichen systematisch Leute verlieren, die wir brauchen», sagte Villiger. /


«Um die Anzahl Kündigungen zu verringern, bietet die UBS den Angestellten Möglichkeiten, ihre Solidarität durch Arbeitszeit- und entsprechende Lohnreduktion zu beweisen», heisst es in der Mitteilung weiter. Dies sei jedoch «blanker Hohn», wenn andererseits Löhne der Topmanager erhöht würden.
Der neue Verwaltungsratspräsident Kaspar Villiger verteidigte diese Lohnpolitik. «Wir stellen fest, dass wir in wichtigen Bereichen systematisch Leute verlieren, die wir brauchen», sagte Villiger in einem Interview mit der «Berner Zeitung» vom Samstag. In den USA sei der Exodus dramatisch, in der Schweiz nicht ganz so schlimm.