Seit dem vergangenen Herbst habe die Schweiz stark an Attraktivität verloren, heisst es in der Untersuchung. Sie sei zwar später als andere Länder in die Rezession gerutscht, aber dennoch stark betroffen.
Die Auswirkungen der Krise seien erst Ende dieses Jahres und im kommenden Jahr in ihrem vollen Ausmass zu erkennen. Das IMD fragt sich aber, ob die Schweiz ihre Wettbewerbsfähigkeit mittelfristig bewahren könne.
Das IMD zeigt insbesondere auf die Banken: Die international unter Druck geratene Branche, die zwölf Prozent des Bruttoinlandprodukts ausmache, müsse sich auf ihre Stärken konzentrieren: die Qualität von Bank- und Finanzdienstleistungen.
Stabile Säulen
Das IMD sieht aber auch positive Aspekte. Verglichen mit anderen Ländern seien die wirtschaftlichen, politischen und finanziellen Säulen der Schweiz stabil. Insofern verfüge die Schweiz über bessere Voraussetzugen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Angeführt wird die IMD-Rangliste - wie immer seit 1994 - von den USA.
Kann die Schweiz ihre Wettbewerbsfähigkeit bewahren? (Symbolbild) /


Hongkong verdrängte aber Singapur vom zweiten auf den dritten Platz. Deutschland, der wichtigste Handelspartner der Schweiz, verbesserte sich vom 16. auf den 13. Rang. Irland fiel vom 12. auf den 19. Platz.
Das IMD ermittelt die Rangliste der wettbewerbsfähigsten Länder seit 1989. Untersucht werden 57 Länder und Regionen. Zur Beurteilung von Konjunktur, wirtschaftlicher und politischer Effizienz sowie Infrastruktur werden mehr als dreihundert Kriterien herangezogen.