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Von Taliban entführte Studenten befreitPeshawar/Lahor - Die pakistanische Armee hat 80 Studenten und Lehrer aus den Händen der radikalislamischen Taliban befreit. Die Entführten seien in der an Afghanistan grenzenden Stammesregion Nord-Waziristan befreit worden, teilten die Behörden mit.smw / Quelle: sda / Dienstag, 2. Juni 2009 / 17:36 h
![]() Die Studenten einer vom Militär geführten Schule waren am Vortag auf dem Weg in die Sommerferien von Taliban-Kämpfern verschleppt worden.
Die Soldaten hätten den Kidnappern an einem Militärposten rund 20 Kilometer von der Schule entfernt aufgelauert, sagte der Behördenchef der Stadt Bannu im Nordwesten Pakistans. Alle 71 Studenten sowie neun Lehrer seien befreit worden, die Entführer konnten demnach fliehen.
Nach Angaben des Schulleiters wurden dagegen bis zu 15 Studenten weiterhin vermisst. Es war demnach unklar, ob sie sich noch in den Händen der Taliban befanden oder entkommen konnten. Zuvor hatte es bereits widersprüchliche Angaben über die Zahl der Entführten gegeben; die Angaben schwankten zwischen 20 und 400.
Angst vor Racheakten
Seit die pakistanische Armee im Nordwesten des Landes in einer Offensive gegen die Taliban vorgeht, wächst in der Region die Angst vor Racheakten. Die Studenten waren von Taliban-Kämpfern verschleppt worden. (Archivbild) /
![]() ![]() In der Stadt Peshawar stürmten Bewaffnete eine Fabrik, die einem Minister der Nordwestprovinz gehört. Nach Polizeiangaben wurden acht Arbeiter entführt und ein Wachmann getötet. Zu der Attacke bekannte sich zunächst niemand, Fabrikchef Ghazanfar Bilor machte die Taliban für die Tat verantwortlich. Die pakistanische Armee weitete ihren Einsatz unterdessen auf den Ort Charbagh im Swat-Tal aus. Nach Angaben eines Armeevertreters wurde die Taliban-Hochburg mit Helikoptern und Bodentruppen angegriffen. Am Wochenende hatte die Armee bereits die Rückeroberung der strategisch wichtigen Stadt Mingora im Swat-Tal bekannt gegeben.
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