Stadler-Mehrheitsaktionär und Unternehmensleiter Peter Spuhler bezeichnete den Umsatzrückgang vor den Medien als Folge überdurchschnittlich hoher Auftrags-Auslieferungen im Jahr 2007.
2006 habe Stadler sehr viele Bahnen produziert, die im Folgejahr ausgeliefert worden seien. Das habe den Umsatz 2007 auf Rekordhöhe getrieben.
2008 sei der Umsatz dann wieder auf «Normalmass» gesunken. Für 2009 rechnet die Stadler Rail Group mit einem gegenüber 2008 noch einmal leicht sinkenden Umsatz.
Ertragszahlen gibt Stadler nicht bekannt.
Derzeit verfügt Stadler über Aufträge in Höhe von 2,6 Mrd. Franken. Diese sicherten in den nächsten 18 bis 24 Monaten eine gute Grundauslastung und damit die Arbeitsplätze.
Die Arbeitsplätze bei Stadler Rail sind dank der Aufträge 18 bis 24 Monate gesichert. /


Er hoffe, damit die Rezession überbrücken zu können, sagte Spuhler.
Stadler glaube an den Werkplatz Schweiz und investiere momentan rund 90 Mio. Franken in Oberwinterthur ZH, Altenrhein SG und Erlen TG, betonte der SVP-Nationalrat.
Einstellungen
Innerhalb der nächsten 18 bis 24 Monate soll ausserdem die Belegschaft in der Schweiz von rund 1700 auf 2100 steigen. Stadler hat zudem Werke in Deutschland, Polen, Ungarn und Algerien. Die Gruppe beschäftigt derzeit in fünf Ländern insgesamt 2400 Personen.
In Oberwinterthur wird die Drehgestellfertigung erweitert. In Altenrhein wird die Doppelstockzug-Produktion konzentriert. Das Werk wird so stark ausgebaut, dass es mit dem Grossauftrag über 50 Doppelstockzüge für die S-Bahn Zürich nur zu etwa 50 Prozent ausgelastet sein wird.