Betroffen seien bis zu 200 der insgesamt 428 Angestellten in den Kantonen Genf und Waadt, teilte Franck Muller mit. Man sei zu dem Schritt gezwungen, um die Produktionskosten an die massiv geschrumpften Bestellungen anzupassen.
Der Abbau betreffe vor allem die Produktion der neuen Uhrenmarken, werde aber auch den Rest des Unternehmens nicht verschonen. Auf Anfrage waren aber keine weiteren Auskünfte erhältlich.
Bereits im April hatte Franck Muller im Kanton Genf 84 von 550 Arbeitsplätzen gestrichen. Für die Entlassenen gebe es einen Sozialplan, hiess es. Dieser sehe eine Abgangsentschädigung vor, die abhängig sei vom Alter, den Jahren im Betrieb und den familiären Verpflichtungen.
Gemäss Franck Muller gibt es für die Entlassenen einen Sozialplan. (Archivbild) /

Beratung für Entlassene
Zudem habe Franck Muller eine Laufbahnberatungsfirma beauftragt, die Entlassenen zu begleiten und ihnen bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz zu helfen. Die Gruppe hoffe, so die Konsequenzen abzumildern, zu denen man bedauerlicherweise gezwungen sei. Weitere Auskünfte wollte Franck Muller nicht geben.
Bereits vor einem Jahr war der Luxusuhren-Hersteller in die Schlagzeilen geraten. Aus Protest gegen das miese Betriebsklima hatten Angestellte im Juni 2008 für zwei Stunden die Arbeit niedergelegt.
Das Unternehmen Frank Muller hatte in den letzten fünf Jahren gemäss früheren Angaben rund 250 Arbeitsplätze geschaffen. Die Luxusuhren-Gruppe war 1991 gegründet worden.