Bei der Einweihung vor dem Palais des Nations war auch Bundesrätin Micheline Calmy-Rey anwesend.
Das Friedensgemälde stehe für das Bemühen der internationalen Gemeinschaft um mehr Dialog und Mitarbeit bei den internationalen Beziehungen, sagte sie. Die Kunst sei dafür ein ideales Kommunikationsmittel.
Sie erinnerte daran, dass die Stabilität und der Aufschwung des «internationalen Genfs» ein grosses Plus für die Schweiz sei. Calmy-Rey forderte alle Verantwortlichen des Bundes, der Kantone und der Gemeinden auf, dies einmütig zu unterstützen. «Dieses Wandbild ist ein gutes Beispiel des Engagements der Stadt für die internationalen Institutionen.»
Grösstes Keramikbild der Schweiz
Hans Erni zeigte sich an der Einweihung erfreut, «die ganze Stadt und das ganze Land vereint zu sehen».
Hans Erni in seinem Aterlier in Luzern. Der 100-jährige Künstler erschuf ein Wandbild für die Stadt Genf. /


Er lud die Anwesenden ein, vor dem Kunstwerk innezuhalten und für Frieden zu hoffen.
Das Friedenskunstwerk ist das grösste Keramikbild der Schweiz. Beide Teile sind je 30 Meter lang. Daran wurden mehrere hundert ein Meter auf 50 Zentimeter grosse Kacheln befestigt.
Die Herstellung dieser Kacheln war schwierig, damit Ernis Bild genau reproduziert und die Farben getroffen werden konnten. Der Vorteil der Kacheln besteht darin, dass das Bild gegen Witterungseinflüsse und Graffitis geschützt ist.