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Schwere Vorwürfe gegen Zuger Ex-SicherheitsdirektorZug - Der ehemalige Zuger Sicherheitsdirektor Hanspeter Uster (Alternative) hat als höchster Chef des Amts für Straf- und Massnahmenvollzug «gravierende Fehler» gemacht. Zu diesem Urteil kommt die Justizprüfungskommission des Zuger Kantonsrats.tri / Quelle: sda / Montag, 8. Juni 2009 / 14:20 h
Im Amt für Straf- und Massnahmenvollzug (ASMV) war es in den Jahren 1987 und 2007 zu groben Unregelmässigkeiten gekommen: Der damalige Amtsleiter Hans-Peter Bart hatte in 188 Fällen Urteile nicht korrekt vollzogen.
Uster, von 1991 bis 2006 Sicherheitsdirektor und Vorgesetzter Barts, habe diesem zuviel Vertrauen entgegengebracht und seine Führungsfunktion nur ungenügend wahrgenommen, heisst es im Bericht der Justizprüfungskommission, der den Medien präsentiert wurde. Diese ungenügende Aufsicht habe erst möglich gemacht, dass es zu den groben Unregelmässigkeiten kam.
Reihe von Versäumnissen
In ihrem Bericht listet die Kommission eine ganze Reihe von Versäumnissen Usters auf. So sei es etwa ein «gravierender Fehler», dass Uster 2002 den Bericht eines externen Vollzugsbeamten aus dem Kanton Zürich nicht angefordert und mit dem Beamten kein Schlussgespräch über dessen Einsatz geführt hatte.
Schwere Vorwürfe gegen den Zuger Sicherheitsdirektor Hanspeter Uster. /
Zudem habe er im gleichen Jahr einem Schreiben von Mitarbeitenden des ASMV zu wenig Beachtung geschenkt. Hätte sich Uster «pflichtgemäss und sorgfältig» verhalten, wären die gesamten Unregelmässigkeiten «mit grosser Wahrscheinlichkeit» schon damals aufgeflogen, hält die Kommission fest. Die Justizprüfungskommission kritisiert in ihrem Bericht auch Hans-Peter Bart. Er habe Uster «über Jahre hinweg systematisch getäuscht», ihn «bewusst in die Irre geführt» und das in ihn gesetzte Vertrauen «auf massivste Weise missbraucht».
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