Das sagte CS-Vizepräsident Urs Rohner in einem Interview mit der «Berner Zeitung». Die CS habe sich anfänglich sehr zurückgehalten und ihre Massnahmen und Haltung nicht genügend erklärt.
«Inhaltlich, glaube ich, sind wir ziemlich schnell gewesen. Weltweit gibt es keine Bank, die so vielen Leuten derart weitgehend entgegengekommen ist», erklärte Rohner. Nachdem die CS zunächst rund 1300 Kunden der scheinbar «kapitalgeschützten» Anlagen ein Angebot gemacht habe, «haben wir jeden Einzelfall angeschaut».
Lehren gezogen
Die Credit Suisse hat einige Lehren gezogen: «Als Folge des Falls Lehman haben wir unsere Verkaufsprozesse und das Marketing nochmals überprüft.
Die CS gibt sich selbstkritisch: CS-Vize Urs Rohner gratuliert dem VR-Präsidenten Hans Ulrich Doerig. /


Genauer angeschaut haben wir vor allem die Frage, welche Produkte wir welchen Kunden in Zukunft anbieten werden», sagte Rohner.
Zum Entwurf der Finanzmarktaufsicht (Finma) für neue Entschädigungsregeln für die Finanzbranche sagte er, die Stossrichtung sei grundsätzlich richtig.
Eine Lohnlimite hält der Vizepräsident des CS-Verwaltungsrates aber nicht für sinnvoll. Es könne nicht Aufgabe des Regulators sein, die absolute Lohnhöhe zu begrenzen. Er glaube nicht, dass die absolute Höhe der Entschädigung ein Grund für die Finanzkrise gewesen sei. «Vielmehr waren falsche Anreize einer der Auslöser der Krise.»