Die UNO-Sanktionen bezeichnete Nordkorea in einer Mitteilung als «widerwärtiges Ergebnis» einer von den USA angeführten Kampagne.
Sämtliches verfügbares Plutonium werde nun zum Bau von Waffen eingesetzt. Bislang sei rund ein Drittel der verbrauchten Brennstäbe aus der Atomanlage Yongbyon in waffenfähiges Plutonium umgewandelt worden.
Die nordkoreanische Regierung kündigte zudem an, mit der Anreicherung von Uran zu beginnen. Die Technik dafür sei vorhanden. 2002 hatte Nordkorea Vorwürfe der USA bestritten, zusätzlich zu seinem Plutonium-Programm insgeheim an der Anreicherung von Uran zu arbeiten.
Dritter Atomtest erwartet
Die Anlagen zur Plutonium-Produktion waren nach einer Vereinbarung von 2007 geschlossen worden.
Unheimliche Ankündigungen aus Nordkorea. /


Nordkorea hatte bereits im April damit gedroht, die Produktion wieder hochzufahren.
Die US-Regierung forderte Nordkorea zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf. «Die anhaltenden Provokationen Nordkoreas sind zutiefst bedauerlich und wurden nun von allen verurteilt», sagte Aussenministerin Hillary Clinton während eines Besuchs in Kanada.
Ihre Regierung werde alles ihr Möglich tun, um Nordkorea am Vorantreiben seines Atomwaffenprogramms zu hindern. US-Geheimdienstmitarbeiter gehen laut US-Fernsehberichten von einem baldigen dritten Atomtest Nordkoreas aus.
Als Reaktion auf den zweiten nordkoreanischen Atomtest am 25. Mai und eine Reihe weiterer Provokationen hatte der UNO-Sicherheitsrat am Freitag in New York einstimmig schärfere Sanktionen gegen das Land beschlossen.