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Iran: Mehr Wähler als WahlberechtigteTeheran - Der Wächterrat hat Unregelmässigkeiten bei den Wahlen im Iran festgestellt. Wie der Sender Press TV auf seiner Internetseite berichtete, habe es in 50 Städten mehr Wähler als Wahlberechtigte gegeben. Nach Staatsangaben blieb es in der Nacht erstmals wieder ruhig.sl / Quelle: sda / Montag, 22. Juni 2009 / 07:04 h
Der Sprecher des Wächterrats sagte, die Unregelmässigkeiten beträfen über drei Millionen Stimmen. Es müsse aber geprüft werden, ob diese Stimmen für den Wahlausgang entscheidend gewesen seien.
Im Konflikt um die Präsidentenwahl hatte sich der mächtige Wächterrat dazu bereiterklärt, stichprobenartitg zehn Prozent der Stimmen neu auszuzählen.
Festnahmen und Verletzte Präsident Mahmud Ahmadinedschad hatte nach offiziellen Angaben bei der Wahl fast 63 Prozent der Stimmen erhalten, Oppositionskandidat Mir Hussein Mussawi kam auf knapp 34 Prozent. Das Wahlergebnis hatte Massenproteste ausgelöst.Angeblich erhielt Mahmud Ahmadinedschad 63 Prozent der Stimmen. /
Beim harten Durchgreifen von Polizei und dem Präsidenten nahe stehende Bassidsch-Milizen wurden nach offiziellen Angaben bislang mindestens 17 Menschen getötet, hunderte wurden verletzt oder festgenommen. Dem staatlichen Radio zufolge blieb es in der Hauptstadt Teheran in der vergangenen Nacht erstmals seit den Präsidentschaftswahlen ruhig. Mussawi rief seine Anhänger zur Fortsetzung der Proteste auf. Angesichts des gewaltsamen Vorgehens der Sicherheitskräfte forderte er diese auf seiner Website aber zur Zurückhaltung auf. Rafsandschani-Familie wieder frei Die bei einer Demonstration im Iran festgenommene Tochter des ehemaligen Präsidenten und Ahmadinedschad-Rivalen Akbar Haschemi Rafsandschani ist offenbar wieder frei. Faeseh Rafsandschani und vier weitere Verwandte waren bei einer verbotenen Demonstration am Samstag festgenommen worden. Faeseh spielt bei den Protesten eine herausragende Rolle. Sie hielt bereits in der vergangenen Woche bei einer von den Behörden verbotenen Demonstration eine Ansprache. Ihr Vater übt als Vorsitzender des Expertenrats noch immer viel Macht im Iran aus und unterstützt den laut offiziellem Ergebnis unterlegenen Präsidentschaftskandidaten Mir Hussein Mussawi.
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