Das transnationale Projekt schlug vor, um die 30 von Le Corbusier entworfenen Werke als Einzeleintrag auf die Welterbe-Liste zu setzen. Die Gebäude stehen in Deutschland, Argentinien, Belgien, Frankreich, Japan und der Schweiz.
In der Schweiz handelt es sich dabei um die Villen Jeanneret-Perret «Maison Blanche» und Schwob «Villa Turque» in La Chaux-de-Fonds, das Gebäude «Clarté» in Genf und die «Kleine Villa am Genfersee» in Corseaux.
Der Internationale Rat für Denkmalpflege ICOMOS, das Konsultativgremium der UNESCO für Weltkulturerbe, hatte schon im Vorfeld Bedenken über die Corbusier-Kandidatur angemeldet und empfohlen, sie aufzuschieben.
Corbusiers «Maison blanche» oberhalb von La Chaux de Fonds. /


Gemäss einer Mitteilung des Bundesamts für Kultur (BAK) soll das Dossier nun überarbeitet werden.
Entscheid zu La Chaux-de-Fonds
Für Samstag wird auch der Entscheid über die Kandidatur der Stadtlandschaft Uhrenindustrie La Chaux-de-Fonds/Le Locle erwartet.
Das Welterbe-Komitee, das seit Montag in Sevilla tagt, hat am Samstag mit Burkina Faso, Kap Verde und Kirgistan drei Länder als Neulinge in die Liste des Welterbes aufgenommen: Burkina Faso für die Ruinen von Loropéni, Kirgistan für den heiligen Berg Sulamain-Too und Kap Verde für die historische Stätte Cidade Velha.
Insgesamt hat das Welterbe-Komitee dieses Jahr 27 Natur- und Kultur-Kandidaturen zu beurteilen.