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Gefahr im Strassenverkehr auch mit FreisprechanlageSaarbrücken - Die Reaktionszeiten beim Autofahren werden durch das Handy stark beeinflusst. Das konnten Besucher des Wissenschaftssommers 2009 am Stand des Informationszentrum Mobilfunk e. V. (IZMF) im Selbstversuch an einem Fahrsimulator feststellen.Steffen Herget / Quelle: teltarif.ch / Samstag, 27. Juni 2009 / 20:44 h
Jeder der fast 200 Teilnehmer fuhr zweimal eine Strecke im computersimulierten Strassenverkehr. Dabei musste auf plötzlich eintretende Ereignisse reagiert werden - einmal ohne Ablenkung und einmal während eines Telefonats über die Freisprechanlage.
Es wurden Entfernung, Bremszeit und Kollisionsweg ausgewertet und verglichen. Ergebnis: Bei fast jedem verschlechterte sich die Reaktionszeit beim Telefonieren mit dem Handy im Vergleich zur Fahrt ohne Ablenkung. Überhaupt nicht telefonieren Hans Jürgen Konopka von der Landesverkehrswacht Saarland resümiert: «Die Reaktionszeit beim Fahren mit dem Handy war durchweg länger, obwohl über eine Freisprechanlage telefoniert wurde.200 Teilnehmer fuhren zweimal eine Strecke im computersimulierten Strassenverkehr. /
Wir empfehlen, Telefonate während des Fahrens möglichst kurz zu halten.» Auch Dagmar Wiebusch, Geschäftsführerin des IZMF, rät Telefonate besser vor oder nach der Fahrt zu erledigen: «Der Praxistest des IZMF bestätigt Studienergebnisse aus den USA, bei denen nachgewiesen wurde, dass Telefonate während der Fahrt - auch bei Benutzung der Freisprechanlage - das Fahrverhalten stark beeinträchtigen.» In der Schweiz ist das Telefonieren nur mit zugelassener Freisprecheinrichtung erlaubt. Sobald der Motor läuft, ist jede andere Benutzung des Handys verboten. Dies gilt auch an roten Ampeln oder im Stau sowie für das Schreiben von SMS oder das Nachschauen einer Nummer. Wer gegen das Verbot verstösst, muss mit einem Bussgeld von 100 Franken rechnen. Im Ausland kann die verbotene Handynutzung am Steuer aber noch deutlich teurer werden.
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