76 Unternehmen sind zwischen April und Juni an den Börsen der Welt kotiert worden und lösten damit 9,9 Mrd. Dollar Kapital, so die Studie IPO-Barometer der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsfirma Ernst & Young. Im ersten Quartal waren es nur 52 Unternehmen, denen der Börsengang insgesamt 1,4 Mrd. Dollar in die Kassen spülte.
Somit verzeichnet das erste Halbjahr 128 IPOs mit einem Erlös von 11,3 Mrd. Dollar (Vorjahreszeitraum: 518 Börsengänge mit 79 Mrd. Dollar).
Am meisten IPOs gab es in Südkorea (17), gefolgt von China (13) und Kanada (9). /


Hätte im zweiten Quartal nicht der Zahlungsdienstleister Visanet in Brasilien allein 3,7 Mrd. Dollar durch den Börsengang eingenommen, würden die Zahlen deutlich tiefer ausfallen.
«Nach wie vor gilt, dass in den Industrieländern nur sehr mutige Unternehmen derzeit den Gang an die Börse wagen - die meisten warten auf bessere Zeiten», so Louis Sigrist, der bei Ernst & Young für die Studie verantwortlich zeichnet.
An den Schweizer Börsen gab es im zweiten Quartal 2009 gar keinen Börsengang, genauso am London Stock Exchange und der länderübergreifenden Börse Euronext.
Am meisten IPOs gab es in Südkorea (17), gefolgt von China (13) und Kanada (9). In den Schwellenländern, deren Wirtschaft trotz Rezession auf tieferem Niveau immer noch wächst, fanden 53 der 76 Börsengänge statt. Damit sind die «Emerging Markets» immer noch die Stützen des weltweiten IPO-Gechäfts.