Für die Periode von April bis Juni erreichte der Konjunkturindikator, der als kurzfristiges Trendbarometer für die Entwicklung des Bruttoinlandproduktes (BIP) konzipiert ist, sogar einen historischen Tiefstwert. Er betrug -2,6 Prozent.
Für das erste Quartal 2009, als das BIP gemäss des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) schliesslich um 2,4 Prozent zurückging, prophezeite der Konjunkturindikator einen Rückgang um 1,4 Prozent.
Für das zweite Quartal meldeten die befragten Industrieunternehmen erneut tiefere Auftragseingänge, Umsätze und Gewinne sowie eine sinkende Produktion. Zudem hat sich auch der Personalabbau beschleunigt, wie die UBS mitteilte.
Für das dritte Quartal rechnen die Industrieunternehmer mit einem Anhalten der schwierigen Lage.
Die Schweizer Wirtschaft steckt tief in der Rezession. /


Allerdings gehen sie gemäss Umfrage von einem langsameren Tempo des Rückgangs als bisher aus.
Sinkende Umsatzzahlen und schrumpfende Gewinne
Schwieriger geworden ist die Geschäftslage inzwischen auch im Dienstleistungssektor, in welchem die UBS erst seit Ende letzten Jahres regelmässige Konjunkturumfragen durchführt und deren Antworten noch nicht in den Konjunkturindikator einfliessen.
Wie aus der Industrie werden auch von den Dienstleistungsunternehmen für das zweite Quartal sinkende Umsatzzahlen und schrumpfende Gewinne gemeldet. Spürbar geworden ist die Rezession erstmals auch im Detailhandel.
Mit einer Verbesserung der Situation im dritten Quartal rechnen auch die Dienstleister nicht. Im Gegenteil: Die derzeitigen Tendenzen werden sich von Juli bis September sogar noch leicht verstärkt fortsetzen, ergab die Umfrage der UBS.