«Die Aussichten für die Auslandnachfrage nach Waren und Dienstleistungen des Euro- Währungsgebiets bleiben aber gedämpft», schriebt die Notenbank in ihrem in Frankfurt veröffentlichten Monatsbericht. Der Frühindikator der OECD deute bei den meisten OECD-Ländern auf eine langsamere Abschwächung der Wirtschaftsleistung hin.
Es sei jedoch zu früh, von einem definitiven Wendepunkt zu sprechen. Von den Ländern ausserhalb der OECD befänden sich noch mehrere Volkswirtschaften in einer Rezession. Dies gelte allerdings nicht für China und Indien.
Positive Wachstumsraten: Erst ab Mitte 2010. /

Weitere Zinssenkungen nicht ausgeschlossen
Insgesamt rechnet die EZB nach einer konjunkturellen Stabilisierungsphase erst ab Mitte 2010 wieder mit positiven Wachstumsraten. Im laufenden Jahr dürfte die Entwicklung demnach schwach bleiben.
Weitere Zinssenkungen schliesst die Notenbank zwar nicht kategorisch aus. Sie betont aber, dass sie das aktuelle Leitzinsniveau für «angemessen» hält.
Die EZB hatte den wichtigsten Zins zur Versorgung der Kreditwirtschaft mit Zentralbankgeld seit Oktober 2008 angesichts der Rezession im Euro-Raum in mehreren Schritten auf das aktuelle Rekordtief von 1,0 Prozent gesenkt.