«Bei Hochrisiko-Spielen ist bei uns seit Jahren ein Amtsstatthalter im Einsatz. Teilweise direkt im Stadion, teilweise ist er vororientiert und bei Bedarf sehr schnell im Stadion», lässt sich Daniel Burri, der geschäftsleitende Staatsanwalt des Kantons Luzern, in der Neuen Luzerner Zeitung vom Freitag zitieren.
Und löst damit Erstaunen bei den FCL-Fanarbeitern aus, die bisher davon nichts gewusst haben. «Der Einsatz eines Amtsstatthalters ist eigentlich bekannt, wurde aber nicht über die Medien kommuniziert», erklärt Burri.
Das maximale Strafmass, welches in solchen Schnellverfahren unmittelbar nach Ausschreitungen verhängt werden könne, entspreche jenem in St.
Bei Hochrisiko-Spielen ist beim FC Luzern seit Jahren ein Amtsstatthalter im Einsatz. /


Gallen. Dort kann ein Täter zu einer Haftstrafe von bis zu sechs Monaten oder zu einer Geldstrafe von bis zu 180 Tagessätzen verurteilt werden.
In Luzern sei bisher aber noch nie vor Ort und direkt eine Strafe ausgesprochen worden. «Meist müssen die Fälle noch genauer untersucht werden, weil zum Beispiel die Identität des Täters noch abgeklärt werden muss oder noch keine Festnahme erfolgt ist», sagt Burri.
Auch wenn bis anhin noch keine Schnellstrafen ausgesprochen worden sind, sei der Einsatz von Schnellrichtern aus präventiven Gründen sinnvoll. Allerdings müsste dann auch in der Öffentlichkeit bekannt sein, dass ein Schnellrichter im Stadion im Einsatz ist.