Der Umsatz sank um 2 Prozent auf 20,255 Mrd. Dollar. Die Verkäufe stiegen jedoch in Lokalwährungen um 8 Prozent. Novartis sei damit eines der wachstumsstärksten Pharmaunternehmen, hielt der Konzern in einer Mitteilung fest.
Der Reingewinn verringerte sich um 12 Prozent auf 4 Mrd. Dollar. Belastet wurde das Ergebnis neben dem starken Dollar auch durch die milliardenschwere Übernahme des Augenpflegemittel-Hersteller Alcon von Nestlé.
Vasella zufrieden
Zufrieden ist Konzernchef Daniel Vasella gemäss der Mitteilung namentlich mit der Entwicklung des Pharmageschäfts, auf das mit 13,5 Mrd. Dollar rund zwei Drittel des Umsatzes entfallen. Pharma wuchs nicht nur in Lokalwährungen um 12 Prozent, sondern konnte als einzige Division auch im Dollar (+3 Prozent) zulegen.
In Lokalwährungen verzeichnete Pharma insbesondere auch dank neuen Produkten in allen Regionen zweistellige Wachstumsraten. In Europa betrug das Plus 12 und in den USA 11 Prozent. Umsatzrenner war auch im ersten Halbjahr mit 2,9 Mrd. Dollar der Blutdrucksenker Diovan vor dem Krebsmittel Glivec mit 1,9 Mrd.
Novartis zeigt sich zuversichtlich für 2009. /


Dollar.
Impfstoff-Sparte in roten Zahlen
Weiterhin rote Zahlen schreibt die noch junge Impfstoff- und Diagnostika-Division, deren operativer Verlust von 128 auf 234 Mio. Dollar anstieg. Gleichzeitig sank der Umsatz von 602 auf 494 Mio. Dollar. Die Division steht jedoch wegen der Schweinegrippe vor einem eigentlichen Wachstumsschub.
Das operative Ergebnis des Konzerns sank um 5 Prozent auf 4,7 Mrd. Dollar. Bereinigt um Währungseffekte, ausserordentliche Posten und Abschreibungen auf immateriellen Werten stieg das operative Ergebnis jedoch um 11 Prozent.
Wachstum erwartet
Der Dollar-Wechselkurs belastete im zweiten Quartal den Nettoumsatz. Im Vergleich zum Vorjahr stieg er in lokalen Währungen um 8 Prozent, sank aber in Dollar umgerechnet um 2 Prozent auf 10,5 Mrd. Dollar.
Für 2009 rechnet Novartis mit Umsatzzunahmen in Lokalwährungen im «mittleren einstelligen», für die wachsende Pharma-Sparte im «hohen einstelligen Prozentbereich». Sie befürchtet aber, dass währungsbedingte Verluste dem Wachstum zu Grunde liegende Gewinne mehr als aufheben könnten.