Nach einem Bericht des «Spiegels» soll der Verkauf in zwei Schritten über die Bühne gehen. VW übernähme zuerst 49,9 Prozent und zu einem späteren Zeitpunkt dann die übrigen Anteile an der Porsche AG. Der Porsche-Konzern, also die Porsche Automobil Holding, dürfte dafür rund 8 Mrd. Euro bekommen und könnte somit seine Schulden weitgehend tilgen.
Möglicherweise übernehme VW zusätzlich sogar noch das Autohandelshaus der Porsche-Familien in Salzburg, was 3 Mrd.
Zunächst soll VW nur 49,9 Prozent von Porsche übernehmen - später dann alle anderen Anteile. /


Euro einbringen dürfte, berichtete das Nachrichtenmagazin weiter.
Widerstand von Porsche
Im Gegenzug hielten die Familien dann über 50 Prozent an einem vereinten VW-Porsche-Konzern. Das Bundesland Niedersachsen solle weiterhin mit 20 Prozent, das Emirat Katar mit einem Paket zwischen 14,9 und 19,9 Prozent beteiligt sein.
Der Betriebsrat von Porsche hat bereits angekündigt, eine Opposition gegen die sich abzeichnende Eingliederung des Sportwagenbauers in den Volkswagen-Konzern zu bilden. Die Arbeitnehmervertretung sieht dabei insbesondere tausende Arbeitsplätze in Gefahr.
11'000 Arbeitsplätze gefährdet
«Eine Übernahme durch VW würde die 11'000 Arbeitsplätze bei Porsche gefährden», sagte Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück der «Bild am Sonntag».
Hück kündigte denn auch massiven Widerstand der Porsche-Belegschaft gegen die Integration des Sportwagenbauers als zehnte Marke in den Wolfsburger Konzern an. «Die Porsche-Mitarbeiter haben in den vergangenen 14 Jahren galaktische Gewinne erzielt und werden jetzt auch galaktisch um die Eigenständigkeit von Porsche kämpfen.»