Wie Porsche nach einer Aufsichtsratssitzung mitteilte, ist dies eine Folge des geplanten Verkaufs von Optionen auf VW-Aktien, bei denen ein erheblicher buchmässiger Veräusserungsverlust zu erwarten sei.
Im Geschäftsjahr zuvor hatte Porsche durch Buchgewinne wegen eben dieser VW-Optionen einen Vorsteuergewinn von 8,5 Mrd. Euro eingefahren, der sogar den Umsatz (7,4 Mrd. Euro) übertraf.
Der geplante Verkauf der Optionen an das Emirat Katar wird dem verschuldeten Stuttgarter Autobauer aber frische Barmittel in Höhe von über 1 Mrd. Milliarde Euro bescheren, die bislang zur Absicherung der Optionen hinterlegt werden mussten, hiess es. Finanzexperten weisen auch daraufhin, dass Porsche durch die Verluste nun keine Steuern zahlen muss.
Der Milliardenverlust sei Folge des geplanten Verkaufs von Optionen auf VW-Aktien. /

Katar beteiligt sich an der neuen Gesellschaft
Vor einer Woche war der monatelange dramatische Übernahmekampf von Porsche und Volkswagen zugunsten von VW entschieden worden. VW will den hochverschuldeten Sportwagenbauer nach und nach übernehmen und als eigenständige zehnte Konzernmarke eingliedern.
Das Emirat Katar soll sich an der neuen Gesellschaft beteiligen. Viele Details stehen noch nicht fest; bis zum 13. August soll aber eine Grundlagenvereinbarung unterschrieben werden.
Der Porsche-Aufsichtsrat bestellte den Porsche-Manager Wolfgang Leimgruber zum neuen Produktionschef. Er folgt auf Michael Macht, der auf Wiedekings Posten als Vorstandsvorsitzender der Porsche AG rückte.