Demnach hat sich der Abschwung in den meisten der zwölf Fed-Bezirke verlangsamt oder begonnen, sich zu stabilisieren. In vielen Bezirken gebe es überdies Anzeichen für eine Besserung der Lage auf dem wichtigen Immobilienmarkt, während der Einzelhandel allerdings noch schleppend verlaufe.
Die US-Arbeitslosenquote war im Juni auf 9,5 Prozent gestiegen, der höchste Stand seit mehr als einem Vierteljahrhundert. Die Notenbank erwartet, dass die Quote noch auf mehr als zehn Prozent steigt und in der ersten Hälfte des kommenden Jahres ihren Scheitelpunkt erreicht.
Gemäss dem «Beige Book» der Federal Reserve meldeten die meisten Bezirke «extrem schwache» Arbeitsmärkte, von denen praktisch kein Lohndruck ausgehe. Allerdings nutzten Arbeitgeber die Lage, um leichter erfahrene Mitarbeiter anzuwerben.
Deutliche Verlangsamung der Konjunktur-Talfahrt
Die Konsumentenausgaben lägen unter dem Vorjahresniveau, weil die Konsumenten weiter preisbewusst seien.
Ein Ende der Wirtschaftskrise könnte in Sicht sein. /


Den einen oder anderen Lichtblick gebe es hingegen im verarbeitenden Gewerbe, wo sich die Lage seit dem «Beige Book» vom 10. Juni etwas gebessert habe. Die Kreditvergabe wurde in den Distrikten als insgesamt «stabil» bezeichnet.
Die US-Regierung veröffentlicht an diesem Freitag die erste Schätzung über das Bruttoinlandsprodukt des zweiten Quartals. Ökonomen gehen von einem Rückgang von nur noch 0,7 Prozent aus, was eine deutliche Verlangsamung der Konjunktur-Talfahrt wäre.
Im ersten Quartal war die US-Wirtschaft noch um 5,5 Prozent geschrumpft. Die US-Rezession hatte offiziell im Dezember 2007 begonnen.