Das Minus fiel weniger stark aus als erwartet. Ökonomen hatten mit einem Rückgang von 1,5 Prozent gerechnet. Zu Jahresbeginn war die weltgrösste Volkswirtschaft nach neuen Berechnungen um 6,4 (bisher: 5,5) Prozent geschrumpft - einen solchen Einbruch hat das Land seit Anfang 1982 nicht mehr erlebt.
Der Rückgang von April bis Juni war das vierte Quartalsminus nacheinander, eine solche Abfolge hat es seit 1947 nicht gegeben. Die Talfahrt wurde im zweiten Quartal aber vom deutlich gestiegenen Staatskonsum gebremst.
Die Regierung in Washington gab 10,9 Prozent mehr aus, die Bundesstaaten und Gemeinden steigerten ihre Konsumausgaben um 2,4 Prozent.
Die US-Wirtschaft kommt wieder in Fahrt. /


Die USA hatten ein 787 Mrd. Dollar schweres Konjunkturprogramm aufgelegt, um die Krise zu bekämpfen.
Obwohl die Talsohle nun durchschritten scheint, schränkten die Konsumenten ihre Ausgaben ein. Der private Konsum - die wichtigste Stütze der US-Wirtschaft - fiel um 1,2 Prozent. Im ersten Quartal hatte er noch zugelegt.
«Aus den Daten kann man eines klar herauslesen: Zwischen Konsumenten und Wirtschaft geht die Schere immer weiter auseinander», sagte Analyst Ashraf Laidi von CMC Markets.