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Aung San Suu Kyi erhält weitere 18 Monate HausarrestRangun - Die burmesische Oppositionspolitikerin Aung San Suu Kyi ist zu weiteren 18 Monaten Hausarrest verurteilt worden. Ein Sondergericht in Rangun befand die Friedensnobelpreisträgerin für schuldig, gegen die Auflagen ihres seit Jahren andauernden Hausarrests verstossen zu haben.smw / Quelle: sda / Dienstag, 11. August 2009 / 08:17 h
Das Gericht hatte gegen Suu Kyi zunächst eine Strafe von drei Jahren Gefängnis mit Zwangsarbeit ausgesprochen. Auf Anweisung des Chefs der Militärregierung, General Than Shwe, wurde die Haftstrafe jedoch in anderthalb Jahre Hausarrest umgewandelt, wie Innenminister Maung Oo mitteilte.
Mit dem Schuldspruch nimmt die in Birma herrschende Militärjunta der 64-jährigen Oppositionspolitikerin die Möglichkeit, vor den für nächstes Jahr versprochenen Wahlen politisch aktiv zu werden.
Der ebenfalls angeklagte US-Bürger John Yettaw wurde zu sieben Jahren Gefängnis und Zwangsarbeit verurteilt.
Das Verfahren gegen Aung San Suu Kyi wurde international als Schauprozess gebrandmarkt. /
Suu Kyi stand vor Gericht, weil sie Yettaw während ihres Hausarrests bei sich beherbergte, nachdem er sich ungebeten Zutritt auf das Gelände ihres Hauses verschafft hatte. Internationale Reaktionen UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte die sofortige und bedingungslose Freilassung Suu Kyis. Die Oppositionsführerin sei eine unerlässliche Partnerin für den nationalen Dialog. US-Aussenministerin Hillary Clinton forderte den umgehenden Beginn eines Dialogs zwischen der Militärregierung und der Opposition. Der britische Premierminister Gordon Brown sagte, das Urteil mache ihn traurig und wütend, und der französische Präsident Nicolas Sarkozy forderte mit Nachdruck Sanktionen gegen das Regime. Auch die Schweiz verurteilte das Verdikt gegen Aung San Suu Kyi. Es handle sich um einen politischen Strafprozess, heisst es in einer Mitteilung des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Die Europäische Union forderte die sofortige Freilassung der Politikerin und kündigte weitere Sanktionen gegen die Militärführung an.
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