Vom Vor-Krisen-Niveau ist die Bank Vontobel allerdings noch weit entfernt. So liegen die Erträge des Konzerns mit 355,6 Mio. Fr. um noch fast einen Viertel unter jenen des ersten Halbjahrs 2008. Der Gewinn ist um 46 Prozent tiefer ausgefallen.
Im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2008, als Vontobel sogar einen kleinen Verlust von 2,3 Mio. Fr. verzeichnete, haben sich die Zahlen aber wieder deutlich verbessert.
Grund für das verbesserte Halbjahresergebnis ist vorab die Investment Bank von Vontobel, die wieder in die schwarzen Zahlen zurückgefuinden hat. Nach einem Ende 2008 ausgewiesenen Halbjahresverlust von 16 Mio. Fr.
Vontobel: Verbesserung gegenüber dem Vorquartal. /


resultierte nun in diesem Segment ein 55,8-Mio.-Fr.-Gewinn.
Keine Prognose
Der Nettoneugeldzufluss belief sich auf insgesamt 800 Mio. Franken. 600 Mio. Fr. davon wurde gemäss Mitteilung in der Vermögensverwaltung für reiche Private akquiriert, der Rest im Geschäft mit institutionellen Anlegern. Die Vermögen, welche die Bank verwaltet, stiegen seit Anfang Jahr um 4 Prozent auf 65 Mrd. Franken.
Für die zweite Jahreshälfte zeigte sich Konzernchef Scheidt zuversichtlich. Der Juli sei sowohl punkto Ertrag wie auch bezüglich Neugeldzufluss sehr positiv zu werten. Da das Geschäft aber enorm durch die Börsenentwicklung getrieben werde, stellte der Vontobel-Chef keine Prognose fürs Jahresergebnis. «Wir hoffen, dass das zweite Halbjahr gleich gut oder sogar besser wird als das erste.»