Am stärksten sei das Resultat von Bewertungsänderungen auf dem Goldbestand geprägt worden, teilte die SNB mit. Praktisch alle Anlagearten hätten aber zum positiven Abschluss beigetragen.
Der Bewertungsgewinn aus dem Gold beträgt 3 Mrd. Franken, teilten die Währungshüter mit. Der Preis pro Kilo Gold stieg im ersten Halbjahr von 29'640 Fr. auf 32'545 Franken. Trotz unterschiedlicher Kursentwicklungen wuchs der Erfolg aus Fremdwährungsbeständen auf 2,36 Mrd. Franken, nach einem Verlust von 3,63 Mrd. Fr. in der Vorjahresperiode.
Zinsen auf Rekordniveau gedrückt
Die von der SNB gehaltenen Beteiligungspapiere haben mit Kursgewinnen von 231 Mio. Fr. und mit Dividendeneinkünften von 124 Mio. Fr. zum positiven Abschluss beigetragen. Wegen der tiefen Zinsen lieferten die Franken-Anlagen nur 47 Mio.



SNB-Chef Philipp Hildebrand kann zufrieden sein. /


Fr. Ertrag, nach 219 Mio. Fr. vor einem Jahr. Daran ist die SNB nicht unschuldig, hat sie doch die Zinsen auf ein Rekordniveau gedrückt.
Bilanzsumme weiter ausgedehnt
Wegen neuen Interventionen auf den Devisenmärkten hat sich die Bilanzsumme der SNB weiter ausgedehnt. Sie betrug Ende Juni 242,2 Mrd. Franken, nach 215,9 Mrd. Fr. vor einem Jahr. Die ausgeweiteten Devisenanlagen spülten indessen 1,3 Mrd. Fr. Zinserträge in die SNB-Kassen.
Der SNB-Stabilisierungsfonds, in den bis im April illiquide Papiere der Grossbank UBS ausgelagert worden sind, belastet den Abschluss nicht. Der Verlust des Fonds von 4,5 Mrd. Dollar wird durch das bedingte Kaufrecht der SNB auf 100 Mio. UBS-Aktien ausgeglichen.
Der Fonds habe gar einige Positionen verkaufen können, da sich die Märkte dafür leicht verbessert hätten, schreibt die SNB.