Bei den Kranken-, Motorfahrzeug-, Sach- und Unfallversicherungen sank der Gewinn gegenüber der Vorjahresperiode um fast ein Viertel auf 60 Mio. Franken, wie Allianz Suisse mitteilte. Die Schweizer Tochter des deutschen Versicherungskonzerns Allianz erklärt den Einbruch mit tieferen Börsengewinnen.
Die Prämien im Nichtlebengeschäft lagen mit 1,3 Mrd. Fr. um 0,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Das ist insbesondere auf den Verkauf des Einzelkrankenportefeuilles an die Sanitas zurückzuführen, wie Allianz Suisse weiter mitteilte.
Die Schadenquote stieg leicht von 70,4 auf 70,6 Prozent.
Allianz Suisse weist für seine beiden Geschäftsfelder unterschiedliche Entwicklungen aus. /


Wegen der hohen Hagelschäden des vergangenen Monats rechnet der Versicherer mit einem weiteren Anstieg der Quote.
Im Lebengeschäft steigerte Allianz Suisse die Bruttoprämien um 2,7 Prozent auf 1,4 Mrd. Franken. Das Wachstum resultierte vor allem aus dem Einzellebengeschäft.
Während der Finanzmarktkrise hätten Lebensversicherungen und die berufliche Vorsorge an Bedeutung gewonnen, wird Geschäftsführer Manfred Knof in einer Mitteilung zitiert. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Gewinn im Lebengeschäft um 7,5 Prozent auf 45 Mio. Franken.
Allianz Suisse beschäftigt rund 3800 Personen und ist Teil der internationalen Allianz Gruppe, die in über 70 Ländern vertreten ist.