Der Interkantonale Rückversicherungsverband (IRV) diejenigen an Gebäuden auf 120 bis 160 Millionen Franken. Er stützt sich dabei auf die Erhebungen der Kantonalen Gebäudeversicherungen der Kantone Waadt, Freiburg, Bern, Luzern und Nidwalden.
Noch am Dienstag war der IRV von Schäden an Gebäuden von 80 bis 120 Millionen Franken ausgegangen. Damit korrigierte er diese Zahlen nun nach oben. Und ein Ende ist nicht in Sicht.
Viele kommen erst aus den Ferien
«Wegen der Ferien sind noch nicht alle Schäden gemeldet», erklärte IRV-Kommunikationschef Rolf Meier auf Anfrage. Zudem haben beispielsweise die Kunden der Gebäudeversicherung Bern zwei Jahre Zeit, die Schäden zu melden. Definitive Zahlen lassen sich deshalb schwer errechnen, sagte Meier.
Aufsummiert lassen sich die Schäden an Gebäuden, Landwirtschaft und Fahrzeugen mit weit über 300 Millionen Franken beziffern.



Insgesamt werden die Schäden auf über 300 Mio. Franken geschätzt. /


Eine noch höhere Zahl ist jedoch sehr wahrscheinlich, denn alle Versicherer melden hohe Schadenssummen.
Schäden - vor allem an Autos - im Umfang von 55,8 Millionen Franken wurden auch der Versicherungsgruppe Mobiliar gemeldet. Noch am Dienstag war von 40 Millionen Franken die Rede gewesen.
Täglich mehr als 1000 Schadensmeldungen
Bei Allianz Suisse gehen täglich mehr als 1000 Schadensmeldungen vor allem bei Fahrzeugen ein. Insgesamt rechnet sie mit 13'000 und einem Schadensvolumen von mindestens 30 Millionen Franken. Axa Winterthur schätzt die Hagelschäden an bei ihr versicherten Fahrzeugen auf rund 60 Millionen Franken.
Zerstört hat der Hagel auch landwirtschaftliche Kulturen. Die Schweizerische Hagelversicherung, die diese Schäden deckt, geht von einer Schadenssumme von «sicher» über 20 Millionen Franken aus
Am Donnerstag, 23. Juli, waren mehrere Gewitter über die Westschweiz und das Mittelland gezogen. Sie brachten Hagel mit Körnern so gross wie Golfbälle.