Die aus dem Irak stammende, eingebürgerte Schweizerin hat vor Jahren beschlossen, mit Kopftuch Basketball zu spielen. Als sie von der Mannschaft Buchrain zur Nationalliga-B-Mannschaft des STV Luzern wechselte, wurde die Kopftuchfrage aufgeworfen.
In einem Rundschreiben hat der Basketballverband Probasket das Kopftuch-Verbot bestätigt. Er stützt sich dabei auf das Reglement des internationalen Basketballverbandes FIBA.
Dieses vebietet das Tragen religiöser Symbole. Rita Hess-Gerber von Probasket bestätigte einen Bericht der «Neuen Luzerner Zeitung».
Kopftuch oder Basketball: Die Muslimin muss sich entscheiden. (Archivbild) /


«Wir müssen auch unsere Kreuzlein abziehen, wenn wir spielen», so Hess.
Kein Verständnis
Sie habe früher nie Probleme gehabt, mit dem Kopftuch zu spielen, sagte die betroffene Sportlerin, die seit über neun Jahren in der Schweiz lebt - weder bei der eigenen, noch bei anderen Mannschaften. Sie könne den Entscheid von Probasket nicht nachvollziehen.
Ob sie nun dem Sport oder dem Kopftuch den Vorzug gibt, weiss sie noch nicht. Sie sei zurzeit verwirrt, könne keinen Entscheid fällen und müsse die Sache erst mal verdauen, sagte sie.
Sollte sich der STV Luzern Basket entscheiden, die junge Muslimin mit Kopftuch spielen zu lassen, riskiert er die Spiele forfait zu verlieren.