Verstärkung wurde aus anderen Regionen Griechenlands in die Krisengebiete geschickt. Hunderte Feuerwehrleute und freiwillige Helfer sowie Soldaten kämpfen gegen die Flammen.
«Es wird eine schwierige Nacht sein», sagte der Präfekt von Athen Giannis Sgouros im griechischen Fernsehen. Dicke rötlich-braune Rauchschwaden standen über fast allen Stadtteilen Athens.
Die Feuerfront hat nach Schätzungen des staatlichen Fernsehens eine Länge von fast 40 Kilometer. Dutzende Häuser wurden zerstört.
«Die Lage ist im Moment ausser Kontrolle», so der Bürgermeister der Region. /
Hunderte Menschen flohen aus den betroffenen Regionen.
Flammen kommen immer näher
Die Flammen nähern sich immer bedrohlicher den ersten Vororten Athens. Nach Einbruch der Dunkelheit konnten keine Löschflugzeuge und Helikopter mehr eingesetzt werden. «Wir kämpfen jetzt nur noch, um Häuser zu retten und hoffen, dass die Nacht bald vorbei ist», sagte ein Feuerwehrmann im Radio.
Starke Nordwinde fachen die Brände an. Wegen der gefährlichen Lage mussten mehrere Boden-Luft-Raketen aus einer Kaserne in Sicherheit gebracht werden. Viele Einwohner kämpften mit Wasserschläuchen gegen die Flammen, um ihr Hab und Gut zu retten. Dutzende Haus- und Wildtiere verendeten in den Flammen.
Vor zwei Jahren waren in Griechenland bei verheerenden Waldbränden 77 Menschen ums Leben gekommen.
