Experten hatten mit einem nach unten revidierten Zahl gerechnet. In den ersten drei Monaten 2009 hatte das Minus des Bruttoinlandsprodukts noch 6,4 Prozent betragen, was den heftigsten Absturz seit 27 Jahren bedeutet hatte.
Die US-Wirtschaft hat ihre Talfahrt im Frühjahr deutlich verlangsamt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im zweiten Quartal mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 1,0 Prozent.
Die Konjunktur zeigt sich in besserem Zustand als befürchtet. /


Damit bestätigte das Handelsministerium am Donnerstag eine erste Schätzung.
Längste Abwärtsbewegung
Der Rückgang des Bruttoinlandsprodukts ist der vierte in Folge und damit die längste Abwärtsbewegung seit Einführung der quartalsweisen BIP-Berechnung 1947. Die Zahlen vom Donnerstag können im September bei der dritten und letzten Schätzung noch einmal revidiert werden.
Mit einem Anstieg der Unternehmensgewinne um 5,7 Prozent im ersten Quartal dieses Jahres hat es nach Angaben des Ministeriums auf diesem Feld den grössten Zuwachs seit dem ersten Quartal 2005 gegeben.
Trotz Anzeichen einer Wirtschaftserholung stieg in den USA die Zahl der Problembanken massiv. Der staatliche Einlagensicherungsfonds FDIC führte im zweiten Quartal 416 Banken und Sparkassen auf seiner Beobachtungsliste und damit 111 mehr als im ersten Vierteljahr.
Die US-Aufsichtsbehörden schlossen in diesem Jahr bereits 81 Banken. 2008 waren es 25, 2007 nur drei.