Nach Abzug von Sondereffekten in der Höhe von 27 Mio. Franken bewegt sich das Halbjahresergebnis auf Vorjahresniveau. Die in allen Bereichen ergriffenen Massnahmen gegen die Wirtschaftskrise zeigten Wirkung, heisst es in der Mitteilung.
Stellen strich die SBB bisher keine, der durchschnittliche Personalbestand inklusive Tochtergesellschaften nahm im Periodenvergleich sogar um 215 auf 27'910 Vollzeitstellen zu. Neue Stellen seien wegen des Mehrangebots hauptsächlich beim Zug- und Lokpersonal sowie bei der Bahnpolizei geschaffen worden.
Der Personenverkehr vermochte die Leistungen in der Berichtsperiode um 38,6 Prozent auf 141,1 Mio. Fr. erneut zu steigern. Die Zahl der Reisenden nahm um 4,3 Prozent auf 164,4 Millionen zu. Der durchschnittliche Ertrag pro Zugkilometer war hingegen rückläufig.
SBB Cargo im Gegenwind
Im Gegensatz zum Personenverkehr bekam die SBB Cargo den harten Gegenwind der Wirtschaftskrise stark zu spüren. Der Verlust im Halbjahr betrug 24,4 Mio. Fr. nach einem Minus von 8,2 Mio.
Die Zahl der Reisenden nahm deutlich zu. /


Fr. in der Vorjahresperiode.
Gut unterwegs sei SBB Immobilien. Das Ergebnis betrug 27,8 Mio. Franken, was einem Anstieg von 48,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
In den nächsten Jahren sehe sich die SBB mit grossen Investitionen konfrontiert, heisst es weiter. Nebst der Beschaffung von neuem Rollmaterial im Umfang von rund 20 Mrd. Fr. bis 2030, stehe die Sanierung der Pensionskasse im Vordergrund. Dabei belaste der Arbeitgeberanteil die SBB während zehn Jahren mit knapp 100 Mio. Fr. pro Jahr und danach 15 weitere Jahre mit rund 25 Mio. Franken.
In Anbetracht der bevorstehenden Investitionen und des kontinuierlichen Angebotsausbaus müsse die SBB künftig mehr Einnahmen generieren können. Mit einer Tariferhöhung sei aber nicht vor Dezember 2010 zu rechnen.