Nach dem sensationellen 1:0-Auswärtssieg des FC Zürich in der Champions League gegen Milan hat sich die heimische Presse schon wieder mit dem FCZ versöhnt.
Nachdem bereits am Dienstag die ZSC Lions mit einem Sieg gegen den NHL-Vertreter Chicago Blackhawks (2:1) für Schlagzeilen gesorgt hatte, doppelte der FCZ nur 24 Stunden später nach und machte Zürich zur derzeit international erfolgreichsten Stadt.
Vor allem Torhüter Johnny Leoni, der nach einer nicht fehlerfreien Leistung im ersten Gruppenspiel gegen Real Madrid (2:5) harsche Kritik über sich hatte ergehen lassen müssen, wird sich dieses Mal den einen oder anderen Blick in eine Zeitung gönnen.
Blick:
«Aus Johnny Depp wird Johnny Cash.
Johnny Leoni - vom Buhmann zum Held. /


Dank seinen Paraden werden 1,2 Millionen in die FCZ-Kasse gespült.»
Tagesanzeiger:
«Leoni, der Hexer. Der FC Zürich am Ziel seiner Träume.»
Neue Zürcher Zeitung:
«Der FC Zürich wollte Milan in der Champions League nur ärgern - aber ihm gelingt die Sensation.»
Basler Zeitung:
«Ein Moment, um in den Büchern zu blättern.»
Neue Mittelland Zeitung:
«Der unglaubliche Match des FCZ.»
Der FCZ-Coup blieb auch in den ausländischen Medien nicht unbeachtet. Vor allem Zeitungen aus den Ländern der weiteren Zürcher Gruppengegner Real Madrid und Olympique Marseille nahmen den FCZ-Sieg mit Interesse zur Kenntnis.
L'Equipe:
«Der FC Zürich schafft im San Siro die Sensation. Die in der ersten Halbzeit fast ungefährlichen Rossoneri lassen sich von einem frühen Tor überraschen und verlieren 0:1.»
Marca:
«Milan zerschellt wieder vor heimischem Publikum.»
AS:
«Ein Tor von Tihinen sorgt für die Niederlage Milans und lässt dem Volkszorn im San Siro freien Lauf.»
Und zu guter Letzt die Meinung der italienischen «Sportbibel»
Gazzetta dello Sport
, die nüchtern und desillusioniert titelt: «Aufgegeben - Milan im Tal der Tränen.»