Gesichert von patentierten Bergführern können sich Nichtalpinisten vom Stollenloch der Jungfraubahnen aus auf einem schmalen Felsband in die Eigerwand hinausbewegen. «Ein Schritt an die Grenze» soll das Angebot sein, wie Kurt Egger von Eigervision vor den Medien sagte.
Für manchen dürfte der Schritt aus dem sicheren Bahnstollen hinaus in die fast senkrechte Wand tatsächlich ein wenig Selbstüberwindung kosten. «Anders als die Nordwandbezwinger haben wir aber die Gewissheit, dass wir wieder sicher zurückkommen», beruhigt Egger.
Das Angebot richtet sich ausschliesslich an Gruppen, insbesondere an Firmen, die mit ihren Kadern Teambildung betreiben, wie Egger weiter ausführt.
Teambildung für Kader. (Symbolbild) /


Risikomanagement, Entscheidfähigkeiten und die Aktzeptanz der eigenen Grenzen seien Dinge, die man am Eiger erfahren und trainieren könne. Kompetenzen, die gerade in turbulenten Wirtschaftszeiten durchaus gefragt seien.
«Gefährliche» Herausforderung
Die Eigernordwand galt zu Beginn des vorigen Jahrhunderts als die letzte, grosse Herausforderung der Alpen, sozusagen als Wand der Wände. In den Dreissigerjahren lieferten sich verschiedene Seilschaften ein Wettrennen um die Erstbesteigung. Für viele von ihnen endet das Abenteuer tödlich.
Erst 1938 wurde die Eigernordwand von den Deutschen Anderl Heckmair und Ludwig Vörg sowie den Österreichern Fritz Kasparek und Heinrich Harrer bezwungen.