Die Schneefallgrenze sank innert kürzester Zeit auf 1300 Meter über Meer, wie Adrian Stolz von MeteoSchweiz am Montag auf Anfrage sagte. Dies reichte über 2000 Meter bereits vereinzelt für 40 Zentimeter Neuschnee. Weiss sind etwa Grimsel, Säntis und Gemmipass.
Die Kaltfront brachte neben Schnee in der Höhe und verbreitetem Regen in den Niederungen auch Orkanböen in den Bergen. Der Wetterdienst MeteoNews mass auf dem Säntis in der Ostschweiz Windgeschwindigkeiten von 156 km/h. Auf dem Chasseral im Berner Jura blies der Sturm mit 131 km/h, auf der Ebenalp AI mit 130 km/h und auf dem Niesen im Berner Oberland mit 128 km/h.
MeteoSchweiz mass auf dem Titlis in der Zentralschweiz zudem 134 km/h und auf dem Jungfraujoch BE 115 km/h. In den tieferen Lagen erreichten die Winde noch Geschwindigkeiten von 107 km/h, in Altdorf 100 km/h, in Stans 96 km/h und in Glarus 94 km/h.
Der Säntis ist schon im Winterkleid. /

Wetterbesserung ist nicht in Sicht
Die Stürme führten am Morgen zu verschiedenen Zwischenfällen im öffentlichen Verkehr. So musste der Betrieb der Luftseilbahnen zwischen Unterterzen SG und Tannenbodenalp SG sowie zwischen Kriens LU und Pilatus Kulm für den ganzen Tag eingestellt werden.
Wegen eines umgestürzten Baumes fielen zudem auf der Bahnstrecke Chur-Disentis/Mustér zwischen Tavanasa-Breil/Brigels und Trun die Züge aus. Es verkehren Bahnersatzbusse. Die Störung dauert voraussichtlich bis Mittag.p
Schnee in tiefen Lagen möglich
Eine Wetterbesserung in den kommenden Tagen ist nicht in Sicht - im Gegenteil. Gegen Wochenmitte dürfte das Quecksilber weiter sinken. MeteoSchweiz rechnet für Mittwoch und Donnerstag mit Höchsttemperaturen von gerade mal vier Grad.
In der Nacht auf Dienstag und am Mittwochmorgen sind laut MeteoNews in der Ostschweiz sogar ein paar Schneeflocken «bis in tiefe Lagen» möglich.