Suzuki wurde 1936 als Sohn japanischer Eltern in Kanada geboren. Nach dem Studium der Zoologie startete er 1979 als Moderator das TV-Wissenschaftsmagazins «The Nature of Things» («Die Natur der Dinge»), das inzwischen in 80 Ländern ausgestrahlt wird.
Darin hat Suzuki schon früh vor den Gefahren des Klimawandels gewarnt und immer wieder sehr konkrete Vorschläge für dessen Eindämmung vorgelegt. 1988 gründete er eine nach ihm benannte Umweltstiftung.
Mehr aufgeklärt als Al Gore mit seinem Film
«Suzuki hat vielleicht noch intensiver als Friedensnobelpreisträger Al Gore mit seinem berühmten Film über den Klimawandel aufgeklärt», meint Ole von Uexküll von der Stockholmer Stiftung «Right Livelihood Award» für die Alternativen Nobelpreise.
Bei der 30.
David Suzuki wurde für mehr als 20 Jahre Aufklärungsarbeit über die Gefahren des Klimawandels ausgezeichnet. /

Catherine Hamlin inmitten ihrer Patientinnen in Äthiopien. /


Vergabe der Alternativen Nobelpreise gingen zwei mit je 50'000 Euro dotierte Preise für Leistungen beim Klimaschutz und gegen Krankheit durch Armut nach Afrika. Der Biologe René Ngongo (geboren 1961) wurde für seinen Einsatz zur Bewahrung des Regenwaldes im Kongo ausgezeichnet.
Ärztin ausgezeichnet
Einen weiteren Preis erhielt die in Australien geborene Ärztin Catherine Hamlin. Die 85-jährige Gynäkologin hat in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba seit fünfzig Jahren an Geburtsfisteln leidende Frauen behandelt und dafür neue Operationstechniken entwickelt.
Der neuseeländische Pädagoge Alyn Ware (geboren 1961) wird für seinen Einsatz für eine von Atomwaffen freie Welt ausgezeichnet. Ware hat über 25 Jahre in seiner Heimat und im Rahmen der Vereinten Nationen Erziehungsprogramme und Kampagnen zur nuklearen Abrüstung entwickelt.